KAMA

Kama sind kurze Sicheln wie sie überall in Asien zum Schneiden von Getreide oder Zuckerrohr verwendet wurden und zum Teil auch heute noch werden.

Als das Waffenverbot auf Okinawa zu Zeiten der Satsuma herrschte, waren die Kama erlaubt, weil die Bauern sie zur Ernte dringend benötigten. So wurden auch die Kama im Rahmen des Kobudo zu gefährlichen Waffen.

Beim Kampf wurden meistens zwei Kama verwendet, mit ihnen lassen sich viele Arten von Abwehrtechniken wirkungsvoll praktizieren. Zum Angriff werden meistens Schneidetechniken (Giri), aber auch Stoßtechniken (Tsuki) mit dem Griff angewendet.

Als Variante gibt es auch die Kama-kusari (Sichelkette) bei der eine Schnur oder dünne Kette an den Kama befestigt wird. Hierbei können zusätzliche Wirbeltechniken ausgeführt werden, was angesichts der Schärfe der Waffen nur wenige Meister beherrschen.
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